Nach einer kurzen Nacht im Auto, haben wir gegen 5 Uhr Halifax verlassen und sind über Montreal nach Québec geflogen. Hier angekommen, mussten wir feststellen, dass der Flughafen nicht an das öffentliche Verkehrsnetz der Stadt angebunden ist. Da wir auf keinen Fall mit dem TAXI fahren wollten und Uber unsere Kreditkarten nicht akzeptierte, musste eine andere Lösung her………….?
Bis zur nächsten Bushaltestelle laufen (ca. 3 km) oder sollen wir einfach Einheimische ansprechen, ob sie uns evtl. mitnehmen können. So haben wir es dann auch gemacht und siehe da, das erste Paar das Nicole angesprochen hat, hat uns dann auch gleich mitgenommen. Auch wenn ihr beiden dies sehr wahrscheinlich nicht lesen werdet, vielen Dank dafür 🙂
Erfolgreich im Hostel eingecheckt, ging es auch gleich weiter zum Sightseeing in die Stadt. Vorbei an der Basilika Notre-Dame de Québec, die den Sitz des römisch-katholischen Erzbistums beheimatet, bis hin zum Place d’Armes.
Im Anschluss wartete dann ein kulinarisches Highlight auf uns – Poutine. Poutine ist eine Spezialität bestehend aus Pommes, Cheese curds und darübergegossener Bratensauce, welches wohl Mitte der 1950er Jahre in Québec erfunden wurde.
Gut gestärkt, ging es weiter zum Porte St.-Jean, dem Place de l’Assemblée-Nationale, dem Hôtel du Parlement und der Citadelle. Dieses sternförmig gebaute Fort befindet sich heute mitten in der Stadt und wird teilweise noch von den kanadischen Streitkräften genutzt. Von dort ging es dann zum Château Frontenac, einem Luxushotel, das eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt darstellt. Es wurde im 19. Jahrhundert von der Eisenbahngesellschaft Canadian Pacific Railway gebaut und gilt heute als eines der am häufigsten fotografierten Hotels der Welt.
Am darauffolgenden Tag fuhren wir noch zum Montmorency-Fall, einem Wasserfall, der nordöstlich der Stadt gelegen ist. Der Fluss Montmorency mündet kurz nach dem Wasserfall in den Sankt-Lorenz-Strom und ist mit seinen 83 Metern rund 30 Meter höher als die Niagarafälle. Womit wir dann leider auch schon am Ende unserer Reise angekommen sind!
Wir sind sind ca. 6.000 Kilometer mit Bus, Bahn, Flugzeug und dem Mietwagen quer durch Kanada gereist, haben von der West- bis zur Ostküste beeindruckende, vielfältige und verdammt unterschiedliche Naturschönheiten erleben dürfen. Mit Seattle, Vancouver und Toronto drei Millionenmetropolen erkundet und die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt.
Kanada hat uns oft beeindruckt und immer wieder aufs Neue gefesselt, sich tief in uns verewigt und bis heute, gut 3,5 nach unserer Rückkehr nach Deutschland noch nicht gänzlich losgelassen…