Isla Holbox

Nach unserer Ankunft in Cancun und dem Verarbeiten der ersten Station in den ersten Tagen ohne weiteres Sightseeing, suchten wir nach einem Ort, an dem wir einerseits langsam ins Spanisch sprechende Umfeld eintauchen und andererseits Abgeschiedenheit und Ruhe in einer traumhaften Umgebung, ohne ein Vermögen zu zahlen, finden konnten.

Für ein solches Unterfangen ist eine Insel immer eine gute Wahl: Isla Mujeres, Cozumel und Isla Holbox stehen dafür in Mexiko zur Auswahl und nachdem wir uns mit Lage, Anfahrt und Zielpublikum beschäftigt haben, entschieden wir uns für die 42km lange und etwa 2km breite Sandinsel Holbox, die jenseits der bekannten Touristenzentren Cancun und Playa del Carmen liegt.

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Anreise

Weißer Sandstrand, türkisblaues Wasser, keine Autos – genau darauf freuten wir uns, als wir in Cancun den ADO Bus nach Chiquila bestiegen und direkt unsere erste Bekanntschaft mit den mexikanischen Straßenverhältnissen machten. Nachdem wir die Schnellstraße verlassen hatten, musste unser Bus in regelmäßigen Abständen abbremsen, um eine der unzähligen Bremsschwellen zu überfahren. Außerdem spürten wir bereits die ersten Schlaglöcher.

In Chiquila angekommen liefen wir die wenigen Meter zum Fährhafen, von wo im Halbstundentakt die Schiffe zweier Unternehmen ablegen. Nach ca. 30 Minuten Fahrt und dem erspähen von Flamingos waren wir auf Holbox angekommen und wurden von unserem Vermieter mit dem Golfbuggy zur Airbnb Unterkunft gebracht, welche wir nach einem ersten Strandspaziergang beziehen konnten.

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Sehenswürdigkeiten

Bereits bei der Ankunft auf der Insel kann man den Vibe des ‚Go Slow‘ spüren. Die offiziellen Taxis, die eigentlich Golfbuggys sind, stehen aufgereiht an der Promenade und empfangen die Besucher, um sie über die Sandstraßen zu ihrer Unterkunft  zu bringen – Bodenschwellen und Schlaglöcher sind dabei inklusive.

Vorbei an farbenfrohen, meist einstöckigen Häusern, kann man recht bald einen Blick in Richtung des Golf von Mexikos erhaschen und so schnappten wir uns auch direkt unsere Hawaiianas, unseren Bikini und die Badeshorts und machten uns auf an den Strand.

Weißer, feiner Sandstrand, türkisblaues warmes Wasser und Sonnenschein. Dieses paradiesische Umfeld wurde noch durch sanfte karibische Livemusik perfektioniert und so verbrachten wir die nächsten Tage genau dort. Kein durchgetaktetes Programm, keine Aktivitäten. Wir planschten viel im flachen Wasser, konnten Möven und manchmal auch Pelikane über unseren Köpfen beobachten und ganze Fischschwärme, die lustig aus dem Wasser springend an uns vorbeizogen.

Wer dennoch Lust hat, etwas mehr zu unternehmen, kann während der Saison von Mai bis September mit Walhaien schwimmen und schnorcheln, zum Punta Mosquito im Westen laufen und mit Glück Flamingos  beobachten oder zum Punta Cocos im Süden laufen und dort nach Sonnenuntergang mit einer Tour das Phänomen der Biolumineszenz bestaunen.

Abendprogramm

Apropos Sonnenuntergang, dieser gehört definitiv zu den Highlights der Insel, den man wunderbar auch vom Hauptstrand aus beobachten kann und wenn man etwas weiter nach Süden läuft, werden es auch immer weniger Touristen, sodass man das faszinierende Schauspiel in Ruhe genießen kann.

Im Anschluss kann man dann durch die wenigen Touristenstraßen mit Souvenirs und Andenken zurück ins Zentrum des einzigen Ortes der Insel, der ebenfalls Holbox (gesprochen: ‚Holbosch‘) heißt, laufen. Dort finden sich die verschiedensten Restaurants und Cafés, um den Abend ausklingen oder den Tag beginnen zu lassen. Unsere Empfehlungen dazu gibt es auf der Übersichtsseite.

Street Art

Wenn man durch den kleinen Ort läuft, begegnet einem immer wieder bunte Street Art, bei der es sich lohnt, stehen zu bleiben und genauer zu schauen.

Besondere Erlebnisse

Sollte es im Paradies dann doch einmal regnen, verwandeln sich die Sandstraßen recht schnell in Pfützen und Seen, durch die man dann noch so einige Zeit waten darf. Dies wird ganz unaufgeregt zur Kenntnis genommen und alles geht weiter wie bisher.

Außerdem verirren sich dann auch gerne einmal Krebse ins Restaurant und krabbeln unter den Tischen spazieren.

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Holbox hat es uns leicht gemacht, nach unserer Zeit in den USA in eine neue Klima- und Zeitzone einzutauchen und uns in kleinen Schritten, der mexikanischen Kultur zu nähern. Außerdem konnten wir hier wirklich entspannen, abschalten und im neuen Land ankommen. Wir sind nun bereit, auf eigene Faust im Mietwagen zu starten und freuen uns Land, Kultur und Essen zu entdecken.

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Ein Gedanke zu „Isla Holbox

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