Las Vegas – Stadt der Sünde

Nach einigen Tagen in den Nationalparks war Las Vegas eine willkommene Abwechslung. Endlich einmal nicht das Zelt aufbauen, einmal essen gehen, statt  den Campingkocher einsetzen und einmal wieder in einem richtigen Bett schlafen.

Sehenswürdigkeiten

HOOVER DAM

Auf der Strecke  von Kingman nach Las Vegas kamen wir kurz vor Las Vegas am Hoover Dam vorbei. Die 1935 fertiggestellte  Talsperre wollten wir uns unbedingt aus der Nähe anschauen. So sind wir vom Highway 93 runter, durch einen kurzen Polizeicheck und unserer Fahrt über den Damm stand nichts mehr im Weg. Auf der östlichen Seite haben wir das Auto abgestellt, um über das mächtige Bauwerk zu laufen. Die Dimensionen sind beeindruckend!

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Sehr kurios ist auch, dass in der Mitte der gut 220 Meter hohen Staumauer die Grenze zwischen Nevada und Arizona verläuft. Was zur Folge hat, dass die östliche Hälfte in der Zeitzone der Mountain Time und die westliche Hälfte in die Zone der Pacific Time liegt. Dies hat im Winter eine Zeitverschiebung der beiden Seiten zur Folge.

LAS VEGAS 

Anschließend ging es für uns dann weiter in Richtung der Stadt der Sünde. Da die Tagestemperatur unerträglich heiß waren, bestand unser Programm aus Fitnessstudio (Radfahren, Laufen, Yoga) und Pool und erst am Abend ging es auf den Las Vegas Strip. Der zirka 6,5 Kilomter lange Abschnitt des Las Vegas Boulevard ist bekannt für seine vielen Luxushotels, Spielcasinos und das Las Vegas Sign. Das wohl bekannteste Straßenschild der USA.

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Die unzähligen Luxushotels und Resorts mit ihren fantastischen Lichtinstallationen und Shows sind schon beeindruckend. So widmet sich jedes einzelne Hotel einem anderen Land bzw. einer Stadt oder einem anderen Thema. Es gibt beispielsweise das Luxor mit seiner 107 Meter hohen schwarzen Glaspyramide oder das Paris Las Vegas mit einem Nachbau des Eiffelturms. Das wohl bekannteste Hotel dürfte aber das Bellagio mit seinen Wasserfontänen sein.

Ein weiterer Touristenmagnet sind die unzähligen Spielcasinos in den Hotellobbys. Hier verbringen viele Touristen ihren Abend an Roulett-, Würfel- und Pokertischen oder an einarmigen Banditen. Wir haben uns das Treiben natürlich auch einige Zeit angeschaut und mussten erschreckend feststellen, dass wir von allem was da passiert und gespielt wird, keine Ahnung haben. 

Wie der Zufall es so will, haben wir unseren Hochzeitstag in Las Vegas verbracht. Während man zwar immer wieder Paare sah, die stolz ihre Schärpe mit dem Aufdruck ‚Just married‘ trugen, fanden wir auf den ersten Blick am Strip keine der erwarteten Hochzeitskapellen. Statt jedoch noch einmal zu heiraten, haben wir die Vorzüge unseres Hotels voll ausgekostet und haben den Abend in einem Restaurant von Gordon Ramsay verbracht.

Am Tag der Abreise wollten wir dann noch ein gemeinsames Foto mit dem  Las Vegas Sign machen, aber bereits am frühen Morgen tummelten sich hier unzählige Menschen  in einer langen Schlange vor dem Schild. Deshalb gab es für uns nur ein kurzes Selfie, um anschließend in Richtung Death Valley Nationalpark aufzubrechen.

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Ihr fragt euch jetzt sicher, warum haben die beiden in Las Vegas nicht mehr unternommen, wie z.B. durch die Fremont Street zu schlendern oder auf  die Aussichtsplattform vom Stratosphere Tower zu fahren? Das lässt sich einfach auf den Punkt bringen, der künstliche Glanz und Schimmer von Las Vegas ist einfach nicht unsere Welt.

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